01.09.2023

Gefährlicher Bluthochdruck

Bluthochdruck kündigt sich nicht an, sondern kommt meistens schleichend daher, da er keine Schmerzen verursacht. Wird er jedoch zu spät erkannt, kann er dauerhafte Schäden im Organismus anrichten.

Bluthochdruck, im Fachjargon als Hypertonie bekannt, ist Risikofaktor Nr. 1 bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein dauerhaft hoher Druck in den Blutgefäßen schädigt diese und begünstigt so die Entstehung von Folgekrankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Nierenerkrankungen. Des Weiteren begünstigt ein zu hoher Blutung Arteriosklerose, Gefäßentzündungen sowie die Bildung von Blutgerinnseln.

Ab wann ist der Blutdruck zu hoch?

Laut der Deutschen Hochdruckliga e.V. (DHL) liegt Bluthochdruck liegt vor, wenn der obere (systolische) Wert bei 140 mm Hg oder mehr liegt bzw. der untere (diastolische) Wert bei 90 oder mehr mm Hg liegt. Auch wenn nur der obere oder untere Wert erhöht ist, handelt es sich um einen Bluthochdruck.

Quelle: Hochdruckliga / Patientenbroschüre, 2. Auflage 2019
Quelle: Hochdruckliga / Patientenbroschüre, 2. Auflage 2019

Wie entsteht Bluthochdruck?

Bluthochdruck kann zum einen aufgrund ungünstiger Lebensweise entstehen und lässt sich durch einen Wandel des Lebensstils beeinflussen. Es gibt aber auch erblich bedingten Bluthochdruck, der nur mit blutdrucksenkenden Medikamenten in den Griff zu bekommen ist. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle. Bei Männern ab dem 55. Lebensjahr und bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr steigen die Werte tendenziell.

Nach Aussage der DHL zählen zu den Risikofaktoren, die einen hohen Blutdruck entstehen lassen, z.B.:

  • Übergewicht
  • Rauchen
  • zu hoher Salzkonsum
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Bewegungsmangel
  • dauerhafter Stress

Obwohl ein zu hoher Blutdruck an sich nicht zu spüren ist, gibt es dennoch einige Symptome wie ständige Kopfschmerzen, Schwindel, häufiges Nasenbluten oder Ohrensausen, die Anzeichen für eine Hypertonie sein könnten, so die DHL.

Besteht ein unerkannter Bluthochdruck schon mehrere Jahre, könnten laut DHL Symptome wie Luftnot, Kurzatmigkeit, Sehstörungen oder Schmerzen und Enge in der Brust auftreten. Im schlimmsten Fall drohen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb: Messen Sie regelmäßig Ihre Blutdruckwerte und nehmen Sie Kontrolluntersuchungen bei ihrem Hausarzt wahr.

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