Im Herbst und Winter sind Kinderarztpraxen besonders gefordert: Überall sieht man Kleinkinder mit Husten, Schnupfen und Fieber. Vor allem das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) kann in dieser Zeit für schwere Atemwegsinfektionen bei den Jüngsten sorgen.
RSV-Infektionen treten in regelmäßigen Wellen auf. Die meisten Fälle gibt es zwischen November und April, also während der sogenannten RSV-Saison. In dieser Zeit ist die Gefahr, sich mit dem Virus anzustecken, besonders hoch. Gefährdet sind vor allem Säuglinge und Neugeborene, bei denen RSV zu schweren Erkrankungen führen kann. Aus diesem Grund empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die RSV-Impfung für alle Neugeborenen und Säuglinge, um sie vor schweren Verläufen einer RSV-Infektion zu schützen. Diese Prophylaxe kann vor allem den Allerkleinsten helfen, einer ernsthaften Erkrankung zu entgehen.
Das Virus ist sehr ansteckend und verbreitet sich leicht durch Tröpfcheninfektion, etwa beim Husten oder Niesen. Besonders gefährdet sind Säuglinge unter sechs Monaten, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. In einigen Fällen sind Krankenhausaufenthalte notwendig, insbesondere bei Säuglingen. Für Frühgeborene ist der Schutz ebenfalls besonders wichtig, da ihre Lungen häufig noch nicht vollständig ausgereift sind und sie daher anfälliger für schwere Verläufe sind.
Warum ist die RSV-Impfung wichtig?
Eine RSV-Infektion kann für Babys sehr belastend sein und zu Atemnot, Fieber und Dehydrierung führen, was einen Krankenhausaufenthalt notwendig macht. Ziel der RSV-Impfung ist es, das Risiko schwerer Krankheitsverläufe und die Notwendigkeit von Krankenhausaufenthalten zu verringern. Eltern sollten sich beim Kinderarzt über die Impfung beraten lassen.
Die LKH übernimmt für ihre Versicherten die Kosten einer RSV-Impfung für Säuglinge und Neugeborene. Informieren Sie sich bei uns.