02.05.2024

Im Frühling fliegen die Pollen wieder!

Die Nase läuft, die Augen jucken: Für Menschen mit einer Pollenallergie beginnt mit dem Frühjahr eine Leidenszeit. Die umherfliegenden Pollen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Getreide verbreiten sich durch den Wind und können auf die Schleimhäute der Augen und Nase gelangen. Das Immunsystem bildet Abwehrstoffe gegen diese Pollenallergene und verursacht bei Betroffenen Heuschnupfen oder Asthma.

Abhängig davon, was gerade blüht und wie sehr die Allergie ausgeprägt ist, haben Allergiker unterschiedlich starke Beschwerden. Typische Symptome wie Niesanfälle, eine laufende Nase und Juckreiz an Augen und Nase treten auf. Auch die Nasenschleimhaut schwillt an. Betroffene leiden dann zusätzlich unter einer verstopften Nase. Menschen mit einer Neurodermitis können in der Pollenflugsaison mit vermehrten Ekzemen reagieren. Ebenso können Kreuzallergien auf Nahrungsmittel vorkommen. Dies zeigt sich durch Symptome wie Gaumenjucken oder ein roter Rachen.

Allergiker können vorbeugende Maßnahmen treffen, um die Beschwerden im Zaum zu halten:

  • Verschriebene Medikamente stets bereithalten
  • Vor dem Zubettgehen Haare waschen, damit die Pollen die Nachtruhe nicht gefährden.
  • Straßenkleidung im Badezimmer wechseln und dort auch über Nacht aufbewahren.
  • Fenster nur in den Zeiten geringer Pollenbelastung öffnen: In der Stadt in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr, auf dem Land zwischen 18 und 24 Uhr, sowie bei Regen oder kurz danach.
  • Nach dem Regen empfiehlt sich ein Spaziergang oder Sport im Freien, dann ist die Pollenbelastung am geringsten.
  • Pollenschutz an den Fenstern anbringen.
  • Pollenflugvorhersage konsultieren.
  • Bei Kreuzallergien: kein Verzehr von auslösenden Nahrungsmittel, z.B. Äpfel. Tipp: allergieauslösendes Obst oder Gemüse kochen.
  • Hyposensibilisierung bzw. Desensibilisierung in Betracht ziehen. Diese trainiert das Immunsystem, um Beschwerden langfristig zu lindern


Versuchen Sie am besten den Kontakt mit den Pollen zu vermeiden! Dazu sollten Sie jedoch wissen, auf welche Pollen- bzw. Pflanzenarten Sie allergisch reagieren. Falls Sie Beschwerden bei sich wahrnehmen, sollten Sie möglichst einen Allergietest in einer Arztpraxis durchführen lassen. Wer nichts gegen die Allergie tut, riskiert, dass sich die Beschwerden auf Dauer verschlimmern. Informieren Sie sich bei Ihrer privaten Krankenversicherung, ob eine Leistungsübernahme für eine Desensibilisierung in Ihrem Tarif mit enthalten ist.


Links zu Pollenflug-Vorhersagen

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